Rom 1978. Die Entführung Aldo Moros durch die Brigate Rosse und seine Ermordung nach 55 Tagen
im Volksgefängnis aus dem er als Vorsitzender der Democrazia Cristiana wie als Familienvater
Briefe schreibend um sein Leben kämpft sind für Sciascia schmerzlicher Anlass dem Palazzo
den Allermächtigsten im Staat den Prozess zu machen im Gedenken an den Freund Pier Paolo
Pasolini. So schlussfolgert er: Zum Tod war Moro verurteilt von seinen christdemokratischen
Freunden mit ihrer harten heuchlerischen Nichtverhandlungslinie die Medien als willige
Erfüllungsgehilfen. Moros ideologisch verirrte Kerkermeister waren der ausführende Arm.
Sciascia auf Borges gestützt erkennt: Das Buch über Moros zeitlose Tragödie der Macht war
bereits geschrieben als sich das Verbrechen ereignete. Neuübersetzung