Kärnten. Wien. Asien. »Es dauerte nur Sekunden und Frida war zurück in Burma. Sie ging an der
Seite von Rajkumar durch die Straßen von Mandalay. Sie ging und las. Sie sammelte Buchstabe um
Buchstabe mit ihren gierigen Augen von den Zeilen auf und befeuerte damit ihre Fantasie wie
einen trockenen Osterhaufen mit Heu.« Frida sucht. Als Mädchen in den Wiesen und Wäldern nach
Worten die Geschichten formen. Als junge Frau nach einem Leben das sich richtig anfühlt.
Alina Lindermuths Romandebüt erzählt von einer behüteten Kindheit auf dem Land die zuerst in
die Hauptstadt und schließlich in die weite Ferne führt. Dreizehn Jahre vergehen zwischen dem
Aufschlagen einer Buchseite am Fuße der Karawanken und dem Zuklappen eines Notizbuches in den
Ebenen von Bagan. Und dazwischen liegt fast ein ganzes Leben.