Die virologische Forschung hat in Berlin eine lange Tradition. Sie reicht zurück bis ins späte
19. Jahrhundert als sich Friedrich Loeffler und Paul Frosch - Mitarbeiter und Kollegen des
Bakteriologen Robert Koch - daranmachten dem Erreger der Maul- und Klauenseuche auf die Spur
zu kommen. Ihre Untersuchungen gelten heute gemeinhin als Geburtsstunde der Virologie. Dieser
Band beleuchtet die Geschichte des 1958 an der Charité gegründeten Instituts für Virologie -
das älteste virologische Institut an einer deutschen Universität. In den mehr als 60 Jahren
seines Bestehens standen neben bekannten menschlichen Viren immer wieder auch neuartige Erreger
im Fokus wie HIV oder die Hanta- Hepatitis- und Coronaviren. Die Forschungsschwerpunkte des
Instituts wurden angesichts neuer klinischer und epidemiologischer Herausforderungen sowie
technischer Innovationen stets weiterentwickelt.