Die Fotos von Mahmoud Dabdoub zeigen eine Welt die heute so nicht mehr existiert. Dennoch
erlaubt die Art und Weise wie der Fotograf die 1980er Jahre in der DDR abgelichtet hat ein
intensives Eintauchen in die damalige Zeit. Man ist gerührt nachdenklich oder erheitert und
manch einer erinnert sich an das selbst erlebte. Wie war das einst mit der Wäsche im Hof mit
den leeren Autobahnen oder der maroden Bausubstanz? Kinder spielten in Baustellenpfützen und
Kinderwagen wurden samt Kleinkindern vor der Kaufhalle geparkt. Es gab eine Vielzahl an
öffentlichen Telefonzellen Schafe in der Großstadt und Kohlehaufen auf der Straße. Mahmoud
Dabdoubs erfolgreicher erster Band über den Alltag in der DDR erschien ab 2003 in drei
Auflagen. Nun stellte sich heraus dass das Archiv des Fotografen noch längst nicht
vollständig erschlossen ist. Und so ist es kein Wunder dass die bisher noch nicht
veröffentlichten Aufnahmen ans Licht der Welt drängen. Das Besondere an der Arbeit von Mahmoud
Dabdoub ist seine genaue Beobachtung des alltäglichen Geschehens das überraschende und
wahrhaftige Motiv das immer die Würde der Menschen in den Vordergrund stellt.