Kongo Anfang der Siebzigerjahre. Der dreizehnjährige Moses genannt Petit Piment (nachdem er
zwei Mitschülern Chilipulver ins Essen gemischt hat) wächst im Waisenhaus auf. Sein großes
Vorbild ist Papa Moupelo der jeden Samstag vorbeikommt um die Bibelstunde abzuhalten. Doch
dann wird die Sozialistische Revolution ausgerufen der christliche Glaube gilt auf einmal als
Opium fürs Volk und aus Moses soll ein vorbildlicher Pionier der Bewegung werden. Der
Schulleiter Dieudonné Ngoulmoumako ergreift die Gelegenheit Posten mit Parteikadern zu
besetzen die merkwürdigerweise allesamt aus seiner Familie stammen und fortan die Schüler
terrorisieren. Zusammen mit zwei Kameraden nimmt Moses Reißaus. Er flieht nach Pointe-Noire
findet Unterschlupf in einem Freudenhaus und schließt sich einer Gang von Straßenkindern an.
Von nun an sieht er sich als kongolesischer Robin Hood der von den Reichen nimmt um den Armen
zu geben ... Unnachahmlich wandelt Alain Mabanckou auf dem schmalen Grat zwischen Komik und
Verzweiflung. In Petit Piment erzählt er von den Abenteuern eines Waisenjungen der früh
erfahren muss dass nicht jeder Weg auf den Pfad der Tugend führt - und dass Gerechtigkeit fast
immer das Recht des Stärkeren ist.