Wunden die nie verheilen werden April 1945: Kurz vor Kriegsende werden 71 Häftlinge zur
Hinrichtung zum Wenzelnberg gebracht. Ein junger an dem Massaker beteiligter Soldat will kurz
darauf desertieren und kommt an der Müngstener Brücke in Solingen ums Leben. Es vergehen fünf
Jahre in denen sich die Menschen im Bergischen Land nach und nach wieder an die Normalität
gewöhnt haben. Die Erinnerungen an den schrecklichen Krieg verblassen zusehends. Da wittert die
aufstrebende Journalistin Edith Hartkop eine heiße Story: In Solingen macht der Pastor Magnus
Eichenlaub mit Wunderheilungen auf sich aufmerksam. Edith hält das alles für faulen Zauber -
selbst dann noch als sie in einem Heilungsgottesdienst erlebt wie der erblindete Besenbinder
Ben Laddach durch Magnus' Gebete wieder sehen kann. Edith forscht nach - und erkennt bald
dass Krankheit Heilung und ungesühnte Schuld aus den Kriegsjahren eng miteinander verbunden zu
sein scheinen. Dieser Verdacht erhärtet sich als Ben Laddach eines Tages nur mit knapper Not
einem Mordanschlag entkommt ...