»LOTTEWELT« erzählt die Geschichte eines Mannes dessen (Liebes-)Leben nachhaltig durch die
Geburt und den frühen Tod seiner Schwester Liselotte geprägt ist. Die traumatische
Vergangenheit holt ihn mit großen Schritten ein als er sich während eines Korea-Aufenthalts in
die Schauspielerin Charlotte Lee verliebt - eine Seelenverwandte wie es scheint wenn nicht
sogar »Körperverwandte« an die der Protagonist augenblicklich sein gebrochenes Herz verliert
obwohl oder gerade weil die junge Frau in ihm das merkwürdige Gefühl auslöst in ihr seine
»Schicksalsschwester« Liselotte wiedergefunden zu haben. Der Titel von Maximilian Heckers
Debütroman bezieht sich allerdings nicht nur auf die beiden Lottes im Leben des Protagonisten
denn »LOTTEWELT« (als Anspielung auf den Seouler Vergnügungspark Lotte World) kann darüber
hinaus auch als Synonym für die koreanische Unterhaltungsindustrie (Stichwort »Hallyu«)
verstanden werden deren schillernde Akteure die gewundenen Wege des Protagonisten fortgesetzt
kreuzen und ihn zur Reflexion über die koreanische Seele und die koreanische (Populär-)Kultur
inspirieren.