Die 10. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst versteht sich als Dialog mit Künstlern und
anderen Beitragenden. Ich will die Konfiguration von Macht und Wissen neu denken sagt die
Kuratorin Gabi Ngcobo. Ausgehend von Europa Deutschland und Berlin als einer Stadt die mit
der Welt im Dialog steht setzt sich die 10. Berlin Biennale mit den anhaltenden Ängsten und
Sorgen unserer Zeit auseinander. Mit dem Verweis auf Tina Turners Song We Don't Need Another
Hero aus dem Jahr 1985 nimmt sie Bezug auf eine Zeit unmittelbar vor großen geopolitischen
Verschiebungen die mit Regimewechseln und neuen historischen Protagonisten einhergingen. Die
10. Berlin Biennale liefert keine kohärente Interpretation von Geschichte(n) oder Gegenwart
vielmehr erkundet sie das politische Potenzial von Strategien der Selbsterhaltung. Der Katalog
bietet umfassendes Material zu allen vertretenen Künstlern. Das besondere Design von Maziyar
Pahlevan mit den Namen aller Beteiligten auf dem Buchschnitt macht ihn zu einem bibliophilen
Objekt. Mit Texten von Maryse Condé Jota Mombaça Peggy Piesche Binyavanga Wainaina u. a.