Apokalyptische Landschaften und konstruktivistische Architekturfantasien Hubert Scheibl (geb.
1952 in Gmunden Österreich lebt und arbeitet in Wien) ist einer der wichtigsten
österreichischen Vertreter abstrakter Malerei. Sein OEuvre ist von der Farbe und dem großen
Format bestimmt. In seiner Auffassung von abstrakter Kunst und Natur dem Ineinander von Zufall
und Kontrolle oder dem Fokus auf Farbe und Gestik schafft er Werke die die Betrachter*innen
zwischen apokalyptischer und hypnotischer Ruhe schwelgen lassen. Als kollektives Gedächtnis
versteht er die Filmgeschichte und benutzt Zitate aus dem amerikanischen Kino u. a. von den
Coens und den Wachowskis als Titel seiner Werke: ein feiner Sinn für Ironie und Witz mit
denen Scheibl seine düsteren Landschaften konterkariert und damit einen Raum für das Sublime in
seiner Malerei schafft. Der ausstellungsbegleitende Katalog zeigt neben Bildserien der letzten
zehn Jahre auch Plastiken für die Scheibl bisher weniger bekannt ist. Die Texte schrieben
Brigitte Hausmann und Tayfun Belgin.