Eines der wichtigsten Labore für zeitgenössische Kunst wird 30 Der KUNST-WERKE BERLIN e.V. ist
eine der renommiertesten internationalen Organisationen für zeitgenössische Kunst. Seit der
Gründung hat sich sich das KW Institute for Contemporary Art als lebendiger Ort für progressive
kreative Praktiken in der internationalen Kunstwelt etabliert und diese durch die
entscheidenden kuratorischen Handschriften von Klaus Biesenbach Anselm Franke Susanne Pfeffer
Krist Gruijthuijsen u. a. geprägt. Das Avantgardeprogramm von Ausstellungen und
transdisziplinären Veranstaltungen schafft seit den Gründungstagen einen signifikanten Beitrag
zum Diskurs der zeitgenössischen Kunst und ihrem Wirkungsradius über die eigenen disziplinären
Grenzen der Kunst hinaus. Dazu gehören die seit 1997 initiierte Berlin Biennale für
zeitgenössische Kunst und eine umfangreiche Ausstellungspraxis der KW mit wegweisenden
Projekten wie die Berliner Chronik (1994) Stand der Dinge (2000) Zur Vorstellung des Terrors:
Die RAF-Ausstellung (2005) One on One (2012-13) und The Making of Husbands: Christina Ramberg
in Dialogue (2019-2020). Zu den ausgestellten Künstler*innen zählen u. a. Größen wie Absalon
Kader Attia Keren Cytter Cyprien Gaillard Douglas Gordon Channa Horwitz Carsten Höller
Renata Lucas Hiwa K Annette Kelm Mika Rottenberg Christoph Schlingensief Hassan Sharif und
Anri Sala. 30 Jahre nach der Gründung durch Klaus Biesenbach Alexandra Binswanger Philipp von
Doering Clemens Homburger und Alfonso Rutigliano in der damals baufälligen Margarinefabrik des
Nachwende-Berlin arbeitet die Publikation das umfangreiche Archiv und die Ausstellungshistorie
auf. Sie gibt erstmalig einen lückenlosen Überblick zu allen Ausstellungen sowie den bisherigen
elf Ausgaben der Berlin Biennale. Mit Texten von Jan Verwoert Susanne von Falkenhausen und
Jenny Dirksen einem Gespräch zwischen Klaus Biesenbach Krist Gruijthuijsen und Gabriele Horn
sowie einer mehr als 300 Seiten umfassenden Ausstellungs- und Projektchronik.