Im Jahr 2004 bleibt die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiter angespannt. Von vielen
Arbeitnehmern und Arbeitgebern wird sie als bedrohlich empfunden. Zwei Indizien für die
schlechte wirtschaftliche Lage sind zum Beispiel die hohe Arbeitslosenzahl von derzeit 4 641
Millionen Menschen (vgl. Statistisches Bundesamt 2004b) und das mäßig wachsende
Bruttoinlandsprodukt von 1 2% (vgl. Statistisches Bundesamt 2004a). Mit dieser Studie soll ein
kleiner Beitrag geleistet werden um die Diskussion rund um das Thema der Austrittsbefragung
weiter voran zu treiben. Ihr Ziel ist die Beantwortung der Frage: Wie sieht die Praxis der
Austrittsbefragung aus? Da es bisher nur wenige Diskussionen und kaum empirische Arbeiten zum
Thema gibt soll diese Studie einen weiteren Einblick in die empirische Umsetzung der Lehre vom
Einsatz der Austrittsbefragung schaffen. Anhand einer Befragung der DAX 100 Unternehmen
stellvertretend für die deutsche Wirtschaft soll beantwortet werden inwieweit der Einsatz des
Instruments Austrittsbefragung überhaupt in der deutschen Wirtschaft speziell in den
Unternehmen des DAX 100 Anwendung findet. Die Studie soll ebenfalls Einblick geben welche
Gründe von den Unternehmen zum Einsatz beziehungsweise zur Ablehnung der Austrittsbefragung
angegeben werden. Da es unterschiedliche Methoden und Ansätze für die Durchführung der
Austrittsbefragung gibt soll auch eine Aussage zur Art und Weise der praktischen Durchführung
getroffen werden.