Die aktuelle finanzielle Lage der Kommunen ist trotz strikter Sparmaßnahmen mehrheitlich von
einer ansteigenden Verschuldung geprägt. Sie weisen einen strukturell unausgeglichenen Haushalt
auf und daher versuchen viele Kommunen im Wege eines effizienten Verwaltungsmanagements
Einsparpotentiale zu erschließen. So bestehen auch in der Stadt Ronnenberg mit rund 24.000
Einwohnern in unmittelbarer Nähe zu Hannover starke Reformbemühungen. Vermeintliche
Einsparungen im Bereich der Gebäudeinstandhaltung haben in der Vergangenheit dazu geführt dass
erforderliche Instandhaltungsaufgaben an öffentlichen Immobilien nicht beziehungsweise nicht im
erforderlichen Umfang durchgeführt wurden. Als Folge schieben die Kommunen deshalb heute in
Form einer verdeckten Verschuldung einen riesigen progressiv ansteigenden Instandhaltungs-
und Sanierungsstau vor sich her. Langfristiges Ziel der Kommunen muss es sein eine derartige
Situation zu vermeiden sowie die allseits erhobene Forderung nach effizientem und
wirtschaftlichem Handeln zu erfüllen. Die mögliche Umsetzung von Ansätzen des Facility
Managements kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation zur langfristigen
Kostenreduzierung und zur Sicherung des Immobilenvermögens liefern. Die vorliegende Arbeit soll
nach einer theoretischen Beschreibung des Facility Management Ansatzes die Entwicklung des
Ronnenberger Modells aufzeigen sowie Optimierungspotentiale und Chancen für eine zukünftige
Konzeption darstellen und bewerten.