Nicolaus Bötjers Familie gehörte zu den acht Worpsweder Vollhöfnern die sich lange Zeit das
Land auf und um den Weyerberg teilten und bewirtschafteten. Die meisten hatten es zu Ansehen
und Wohlstand gebracht. In der Kirche standen ihnen die Plätze erster Klasse gleich neben dem
Altar zu.Nicolaus Bötjer war der letzte seines Geschlechts. Über viele Jahrhunderte lebte seine
Familie auf dem Hof der heute als Worpsweder Rathaus genutzt wird. Bötjer führte ein gänzlich
anderes Leben als die meisten Bauern blieb unverheiratet und feierte am liebsten mit den
Künstlern in seiner Jagdhütte im Wald. Es heißt er beherbergte eine Zeitlang einen abgedankten
König und dessen Frau.Im Alter zog er sich in sein Holzhaus zurück und schrieb an seinen
Memoiren. Leider gibt es sie nicht mehr denn sie verbrannten gemeinsam mit der Hütte. Jetzt
wurden sie neu geschrieben und zeichnen das Leben dieses besonderen Worpsweder Bürgers nach.
Gleichzeitig schildern sie seine Sicht auf die Entwicklung Worpswedes in der Zeit des
ausgehenden 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre.