Käfer Wespen Spinnentiere Mücken und kleines Getier erzeugen oft panische oder abstoßende
Reaktionen. Viele negative aber mindestens ebenso viele positive Konnotationen sind mit diesen
kleinen Kreaturen verbunden: Fleißige Bienchen und Ameisen oder die Auferstehung verkörpernde
Schmetterlinge stehen den Pest verbreitenden Flöhen Ernte vernichtenden Heuschrecken Leichen
fressenden Käfern gegenüber. Als die artenreichste und anpassungsfähigste Klasse im Tierreich
sind Insekten Spinnen- und Weichtiere auch aus der Kunstgeschichte nicht wegzudenken. Doch
nicht nur als Motiv sondern auch als Material kommen sie zum Einsatz: So werden eine Reihe von
Pigmenten aus ihnen hergestellt etwa Purpur aus dem Sekret von Schnecken oder Karminrot aus
Schildläusen. Ebenso elementar ist die Seidengewinnung durch die Raupen des Seidenspinners für
die Textilkunst. Aus dem Inhalt: Saskia Wetzig: Kleine Kreaturen im Kleinstformat.
Insektendarstellungen auf geschnittenen Steinen der Dresdener Antikensammlung Theresa Witting
Ulrike Weinhold: »wodurch sie wie lebend erscheinen«. Kleines Getier als Naturabgüsse auf
Goldschmiedearbeiten Konstanze Krüger: Kleine Tiere von großer Bedeutung. Betrachtungen des
Lebendigen in Stillen Leben Jenny Brückner: »Die Seltenheiten und Merkwürdigkeiten der Natur zu
erforschen«. Dresdener Insektensammler des 18. Jahrhunderts Kathi Loch: Ermittler auf sechs
Beinen - und an Fäden. Die Figuren aus der Inszenierung »Die Wanze« in der
Puppentheatersammlung Michael Mäder: Was krabbelt nachts im Museum? Zum Schädlingsmanagement in
den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Die Hefte sind im Abonnement für 4 50 Euro erhältlich.
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