Kunsthändler und Kunstsammler sind zwei Berufungen die sich eher selten in einer Person
vereinen zu sehr widersprechen sich die jeweiligen Beweggründe. Dennoch ist ihr Wirken eng
miteinander verwoben. Entwicklungsgeschichtlich ist der Mensch seit langem Sammler aber wann
bot der erste Händler seine Waren feil? Oder waren es doch zunächst die Künstler die ihre
Werke offerierten? Ausgangspunkt und Anregung zu dieser Ausgabe war Heike Biedermann
geschätzte Konservatorin im Albertinum die 2023 viel zu früh verstarb. Die Beiträge
fokussieren - gewissermaßen auch als eine Hommage einiger ihr nahestehenden Kolleginnen und
Kollegen - zumeist Details und Nuancen der Dresdener Kulturgeschichte. Ihr ist zum Gedenken
dieses Heft gewidmet.Aus dem Inhalt:Jenny Brückner: Der Dresdener Galeriegehilfe August Joseph
Pechwell und seine Kunstsammlung Uta Neidhardt: Katholisch sammeln. Herzog Georg von Sachsen
als Förderer niederländischer Kunst Holger Birkholz: Einige Gemälde von Caspar David Friedrich
und ihre ersten Besitzer Astrid Nielsen: Auguste Rodins »Drei Sirenen« aus der Sammlung von
Oscar Schmitz Andreas Dehmer: Kunst bei Morawe 1893-1896: Klinger Munch Moderne Andreas
Dehmer: Sammlerstück: Julie Wolfthorns »Waldhexe« im Klingersaal Saskia Wetzig: Die
Freundschaft zwischen Paul Hartwig Max Klinger und Otto Greiner Maureen Cassidy-Geiger: Henry
H. Arnhold - ein Dresdener Sammler in der Neuen Welt Birgit Dalbajewa: Der Expressionist und
die Alten Meister. Seit 1937 fehlen Gemälde Kokoschkas in der Dresdener Sammlung Dietmar Elger:
Gerhard Richters Porträt der Sammlerin Dr. Gisela Knobloch Jenny Brückner Toni Hanel Claudia
Maria Müller: Zum privaten Dresdener Kunsthandel von 1945 bis 1989. Einblicke ins
Forschungsprojekt Claudia Maria Müller: Forschungsthema »Sammler«. Die Schenkung Friedrich
PappermannsDie Hefte sind im Abonnement für 6 50 Euro erhältlich.Abonnement-Anmeldung unter
Tel.: (0351) 440780 bzw. E-Mail: verlag@sandstein.de