Eine Leseprobe finden Sie unter "https: verlag.sandstein.de reader 98-868_HansTicha" Hans
Ticha (geb. 1940) zählt zu den prägendsten Künstlern der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sein
Werk bewegt sich zwischen Pop-Art Konstruktivismus und grafischer Strenge kombiniert mit
einer unverkennbaren Formsprache. Mit seinen überzeichneten oft kugelrunden Figuren
entwickelte er eine ironische Bildwelt die sich kritisch mit Gesellschaft Politik und
Ideologien auseinandersetzt. Tichas Werke orientieren sich mitunter an dem Bauhaus-Künstler
Oskar Schlemmer aber auch an Fernand Léger und dem russischen Konstruktivismus. In der DDR
wurde Ticha als Künstler mit einer klaren fast plakativen Bildsprache bekannt. Seine Werke
spielen mit den Symbolen des Sozialismus hinterfragen jedoch unterschwellig dessen Ästhetik
und Ideologie. Neben großformatigen Leinwänden und Papierarbeiten sind es vor allem die
Illustrationen die Tichas Werk einem breiten Publikum zugänglich machten. Er gestaltete über
100 Bücher darunter Werke von Bertolt Brecht Erich Kästner und Kurt Tucholsky.