Zwischen 1685 und 1699 verließen etwa 4000 Waldenser das Pragelatal in den italienischen
Westalpen. Sie flohen oder wurden vertrieben weil sie ihren evangelisch-reformierten Glauben
nicht aufgeben wollten. Insbesondere lutherische und reformierte Landesfürsten in Hessen
zeigten sich bereit die armen waldensischen Bergbauern aufzunehmen. Sie wurden öfter zusammen
mit Hugenotten in eigenen Kolonien angesiedelt.Bis ins 19. Jahrhundert hinein versuchten die
Waldenser und Hugenotten an den eigenen Traditionen ihrer Kolonien festzuhalten. Pfarrer
spielten dabei eine wesentliche Rolle. In diesem Band werden 11 Waldenserpfarrer vorgestellt.
Sie engagierten sich je auf ihre Art und Weise zwischen 1685 und 1871 für die Wahrung der
Identität der Kolonien.