»Musial gräbt tiefer als seine Kollegen.« Der Tagesspiegel Ein Schweizer Banksafe Josef
Mengele geheimnisvolle Dokumente aus dem Lager Auschwitz-Birkenau wo die berüchtigten
medizinischen Versuche an Häftlingen vorgenommen wurden - verfasst von einem daran beteiligten
jüdischen Häftlingsarzt. Das ist der Ausgangspunkt einer Geschichte die auf eines der
zynischsten NS-Verbrechen verweist. Wer waren diese Ärzte die gezwungen wurden an der Seite
Mengeles Menschenversuche durchzuführen? Doch was zunächst nach einer historischen Sensation
aussieht entwickelt sich zu einem regelrechten Wissenschaftskrimi. Denn die Dokumente die
Bogdan Musial von - wie er glaubt - vertrauenswürdiger Seite angeboten werden entpuppen sich
als Fälschung. Von der Anatomie dieses Betrugsversuchs erzählt dieses Buch: vom Erstkontakt
und der Aufregung auf eine historische Sensation gestoßen zu sein von aufkeimenden Zweifeln
und deren Beschwichtigung von Hindernissen und Sackgassen von Querschüssen und Zeitdruck als
die Nachricht über neu aufgetauchte Dokumente aus dem Versuchslabor der NS-Medizin durchsickert
von fingierten Indizien raffinierten falschen Fährten und vermeintlichen Forschungserfolgen
von einer Spurensuche die zu einem fundierten Forschungsvorhaben und schließlich zur
Aufdeckung der Täuschung führt. Und zur Enttarnung der Fälscherin die in ihrer Dreistigkeit an
Konrad Kujau der die Hitler-Tagebücher fabrizierte erinnert. Im Mai 2018 wird sie wegen
Betrugs in 22 anderen Fällen verurteilt. Doch warum konnte sie überhaupt so weit kommen? Und
weshalb haben insbesondere Hochstapler die sich mit dem Holocaust in Verbindung bringen so
großen Erfolg? Was sagt das über uns unsere Gesellschaft als Publikum aus das ihnen erst die
Bühne bereitet? Auch diesen Fragen geht Musial in seiner packend erzählten Darstellung nach.