Von der Sehnsucht nach Freiheit Das Thema der Flucht aus der DDR war für manche immer präsent
- oft nur latent manchmal von großer Dringlichkeit. Der Autor ist ein intimer Kenner der
Westberliner Fluchthelferszene in den 70er- und 80er-Jahren. Eckel erzählt von misslungenen
und nur scheinbar gelungenen Fluchten bei denen sich das System gnadenlos an den
Zurückgebliebenen rächte. Mit einem Vorwort von Alexandra Hildebrandt der Leiterin des
Berliner Mauermuseums am Checkpoint Charlie So sehr sie ihn suchen sie finden ihn nicht
ihren Frieden. Ihr persönliches Umfeld ist derart von gescheiterten und gelungenen Fluchten
belastet dass die staatlichen Organe auch ihnen misstrauen. Zu schwer wiegt der Umstand dass
Thorsten Wehrdienstverweigerer ist und der Bruder seiner Frau Kathrin bei dem Versuch mit
Hilfe aus Westberlin die Mauer zu überwinden erschossen wurde. Schon die erste Liebesnacht
die Kathrin und Thorsten während eines Ernteeinsatzes miteinander erleben steht unter keinem
guten Stern. Ihre eigene Flucht ist zunächst nur eine innere. Sie leben zurückgezogen und
versuchen unter dem Radar der allgegenwärtigen Aufpasser zu bleiben. Heimlich treffen sie sich
mit Gleichgesinnten mit denen zusammen sie Fluchtpläne entwerfen. Gleichzeitig hoffen sie
durch Thorstens Vater geschützt zu sein einen Ingenieur der für seine Leistungen bei der
Errichtung des Fernsehturms in Berlin vom Staat ausgezeichnet wurde. Sie wagen sogar eine
Familie zu gründen entziehen ihre Kinder Paula und Peter jedoch dem sozialistischen
Erziehungssystem. Aber die Schlinge um sie herum ist ausgelegt. Thorsten hält dem Druck nicht
mehr stand und flieht nach Westberlin. Nun zieht sich die Schlinge um die kleine Familie
vollends zu. Paula und Peter werden in ein Erziehungsheim eingewiesen. So ist auch der zweite
Teil ihres gemeinsamen Planes dass die Kinder und Kathrin von westdeutschen Behörden
freigekauft werden zum Scheitern verurteilt. Der Versuch Paula und Peter aus dem Heim zu
befreien misslingt dramatisch.