Sie war nicht nur die bedeutendste Pianistin ihrer Zeit sondern auch eine moderne
Unternehmerin: Nach dem frühen Tod des Komponisten Robert Schumann sorgte seine Frau Clara
(1819 - 1896) durch höchst erfolgreiche Konzertreisen für den Unterhalt ihrer vielköpfigen
Familie. Persönliche Schicksalsschläge meisterte sie im Zeichen der Kunst. 1878 ließ sie sich
in Frankfurt nieder und prägte als erste Klavierlehrerin von Dr. Hochs Konservatorium das
Musikleben der Stadt. Sie bildete eine Generation erstklassiger Pianisten aus und bezauberte
das Publikum durch ihr Spiel. Frankfurt erlebte damals einen beispiellosen Aufschwung
bedeutende Institutionen und prachtvolle Bauten zeugten vom bürgerlichen Engagement für die
Kultur. Das Buch sowie die Ausstellung zum 200. Geburtstag im Institut für Stadtgeschichte
zeigen das bewegte Leben Clara Schumanns im Wechselspiel mit den Geschicken der sich wandelnden
Stadt.