Wenn am 19. Dezember 2019 der Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem
Zentralrat der Juden in Deutschland zur Einrichtung eines Militärrabbinats in der Bundeswehr
geschlossen wird dann kommen auf dieses vielerlei Aufgaben zu: neben der seelsorgerlichen
Betreuung der jüdischen Bundeswehrangehörigen etwa die Vermittlung ethischer Orientierungen
oder die Sensibilisierung gegenüber unterschiedlichen Ausdrucksformen des Antisemitismus.
Während die Bundeswehr zunehmend auch für junge Juden und Jüdinnen als Arbeitgeber attraktiv
wird ist die Aufnahme von Rabbinern und Rabbinerinnen ein weiteres Zeichen für die Verankerung
der jüdischen Gemeinschaft in der Gesellschaft.Die Beiträge befassen sich sowohl mit den
historischen Aufgaben der Institution Militärrabbinat als auch mit den heutigen Erwartungen an
die Militärseelsorge in einer modernen und im westlichen Bündnis verankerten Armee. Es werden
die Rahmenbedingungen für ein umfassendes Engagement von jüdischenMilitärgeistlichen skizziert
das den demokratischen pluralen und liberalen Charakter der Bundeswehr stärken kann.Mit
Beiträgen von: Josef Schuster Daniel Botmann Mark Dainow Ursula von der Leyen Joachim Rühle
Rainer L. Glatz Hans-Peter Bartels Wolfgang Hellmich Karl-Heinz Brunner Hermann Gröhe Reinhold
Bartmann Sigurd Rink Menachem Sebbag Gérald Rosenfeld Michael Wolffsohn Zsolt Balla Boris Ronis
Thomas Sohst Angelika Dörfler-Dierken Sabine Hank und Hermann Simon