Channa Gildoni wird 1923 in Leipzig als einziges Kind des Ehepaares Moronowicz geboren. Die
Familie zählt zu den sogenannten Ostjuden und ist Teil der orthodoxen Gemeinschaft. Einer
glücklichen Kindheit folgen schreckliche Erfahrungen im Nationalsozialismus: Diskriminierung
Rassenwahn Antisemitismus die sogenannte Polenaktion und die Reichspogromnacht. Gerade noch
rechtzeitig gelingt die rettende Flucht über Ungarn nach Tel Aviv. Dort beginnt ein neues
Leben. Channa Gildoni ist Vorsitzende des Verbands ehemaliger Leipziger in Israel
Brückenbauerin Trägerin der Ehrennadel der Stadt Leipzig und des Bundesverdienstkreuzes am
Bande. Sie gehört zu den letzten Zeitzeugen die über jüdisches Leben in Deutschland vor der
Shoah berichten können und engagiert sich bis ins hohe Alter für Versöhnung sowie für lebendige
und freundschaftliche deutsch-israelische Beziehungen.