wie sähen wir aus wären wir zu lange im wald geblieben hätten zu lange im moos geschlafen
unsrinden über die blößen gezogen ins bemoostverwachsen wie moder wie tanz in
kopflosenwindwürfen die jahre beringt auf richtung und lichtung verzichtet auf ziehen und
mahnen wir spürten den wald bis ins mark gekrochen bäuchlings in rinde und schorfAuf den
täglichen Spaziergängen mit ihrem Hund entdeckt Ulrike Bail kulturelle Vernetzungen im Moos
symbolische Prozesse zwischen Orchideen und Pilzen und findet überraschende Wörter. Ihre
Gedichte erkunden die vielfältigen Beziehungen zwischen Kultur und Natur - filigran und
klangvoll.