Der Gesang der Bäume ihr lebendiges Gedächtnis erzählt von einer Lebensgemeinschaft einem
Beziehungsnetzwerk. Als Menschen sind wir Teil der Gemeinschaft und der Erzählung.David G.
Haskell hat ein Dutzend Bäume in verschiedenen Weltgegenden und ihre Verbindungen mit Pilzen
Bakterien Tieren und anderen Pflanzen erforscht. Ein Kapokbaum im Amazonasgebiet macht das
reiche Ökosystem in einem tropischen Urwald aber auch die Gefahren die von nahe gelegenen
Ölfeldern ausgehen sichtbar. Tausende von Kilometern davon entfernt in Kanada überleben die
Wurzeln einer Balsamtanne in kargem Boden nur in Partnerschaft mit Pilzen. An fossiler
Holzkohle die von Eiszeitmenschen hinterlassen wurde und versteinerten Redwoods in den Rocky
Mountains zeigt Haskell wie sich das Klima durch das Netzwerk der Bäume der Bodenorganismen
und der Atmosphäre entwickelt hat. Haskell erforscht aber auch Bäume in von Menschen
dominierten Räumen - einen Pfirsichbaum in Manhattan einen Olivenbaum in Jerusalem einen
Bonsai in Japan - und macht klar dass kein Geschöpf ohne die wilden biologischen
Verflechtungen leben kann. Diese vernetzte Sicht auf das Leben bereichert unser Verständnis von
Biologie menschlicher Natur und Ethik. Wenn wir Bäumen den großen Netzwerkern der Natur
zuhören lernen wir wie wir Beziehungen leben können die dem Leben Substanz und Schönheit
verleihen.