Dass der agile und erfolgreiche Bremer Senator einst seine Kindheit und Jugend in einem
Schwarmer Häuslingshaus erlebte und in einer Dorfschule mit acht Klassen in einem Raum lernte
ist kaum vermutbar. Weil er kein Knecht wurde wie seine Brüder sondern Industriekaufmann und
voller Wissensdrang las und lernte sich in der Jugendbewegung des CVJM engagierte danach
intensiv studierte wurde er ab 1964 Diakon in der Bremer Neuen Vahr und begann sich dort
politisch zu betätigen. Darauf basierend folgte 1971 seine Wahl in die Bremische Bürgerschaft
und von 1975 bis Ende 1986 die mutige Tätigkeit als Senator für Gesundheit und Umwelt!
Visionäre Projekte kennzeichnen die Entwicklung wie die Schließung der Psychiatrie Kloster
Blankenburg Bau der neuen Frauenklinik sowie die erstmalige Veröffentlichungen des Handbuches
für Patienten des Bremer Umwelt-Atlas und Einführung der Umweltverträglichkeitsprüfung. »Erst
stirbt der Fisch dann stirbt der Mensch« war seine Warnung.Manches wurde begleitet von
erbitterten Auseinandersetzungen zwischen den damals Linken und Rechten in der Bremer SPD. Auch
das wird eingehend geschildert insgesamt als facettenreiche Chronik bestehend aus präzisen
Erinnerungen und bebilderten Fakten aus seinem sehr umfangreichen Archiv. Erstaunliche
Einblicke hinter die Kulissen bremischer Politik.