Auguste Rodins Auseinandersetzung mit der Plastik seiner Zeit nahm eine maßgebliche Rolle in
der Entwicklung eines modernen Denkmalductus ein welche die Bedeutung des öffentlichen
Denkmals im aufkommenden 20. Jahrhundert komplett neu definieren sollte. Der Künstler wandte
sich bereits in frühen Arbeiten den Dichterdarstellungen zu jedoch kamen mit der Arbeit an
seiner Skulptur für Victor Hugo herausragend gestalterische sowie theoretische Aspekte seines
Kunstschaffens hinzu die ihren Höhepunkt in seinem späten Meisterwerk-dem Denkmal für Honnoré
de Balzac-finden sollten. Die beiden Arbeiten Rodins werden daher in ihrer Verbindung
zueinander sowie in ihrer Bedeutung zur öffentlichen Auftragsvergabe und den damit verbundenen
Regulierungen betrachtet. Dieses Buch bearbeitet auf wenigen Seiten die besonderen
Rahmenbedingungen und die formalen Aspekte der beiden Denkmäler im Kontext der öffentlichen
Personendarstellungen während des französischen Historismus. Außerdem bietet es neben einem
allgemeinen Einblick eine bündige theoretische Grundlage und ein gründliches Sammelsurium an
Verweisen welche gut zur eingehenderen Auseinandersetzung mit dem Thema genutzt werden können.