Der Autor und Forstwissenschaftler Heinrich Mayr (1854-1911) stellt das Harz der Nadelbäume
seine Entstehung Bedeutung und Gewinnung vor. Die systematische Gewinnung von Baumharz
geschieht durch das Harzen. Dabei werden künstliche Verletzungen durch Anritzen der Rinde
herbeigeführt und das austretende Harz in einem Behälter gesammelt. Verwendete Bäume sind unter
anderem Kiefer Lärche und der Sandarakbaum. Fossile Baumharze wie Bernstein werden durch
Absuchen vorkommenreicher Flächen (z. B. Strände) durch Prospektion oder Bergbau gewonnen. Das
wohl bekannteste natürliche Harzprodukt ist Kolophonium das vorwiegend aus dem Harz von
Kiefern und Fichten gewonnen wird und in vielen Produkten Verwendung findet z. B. als
Klebstoff für Heftpflaster in Kaugummi und zur Behandlung der Bogenhaare bei
Streichinstrumenten. Kolophonium ist der feste Rückstand der beim Erhitzen von Nadelbaumharz
nach Abdestillieren des Terpentinöls anfällt. (Wiki) Nachdruck der Originalausgabe aus dem
Jahre 1894.