Der Autor des vorliegenden Bandes Hippolyte Bernheim (1840-1919) war ein französischer
Psychiater Neurologe und Hypnologe. Im Jahr 1889 besuchte der Wiener Arzt Sigmund Freud
Bernheim und ließ sich über dessen Experimente mit der sogenannten posthypnotischen Suggestion
informieren. Aus Bernheims Versuchsergebnissen folgerte Freud dass es ein Unbewusstes geben
müsse. Die Psychologie versteht unter Suggestion eine Beeinflussungsform von Fühlen Denken und
Handeln. Abgrenzungen oder Unterschiede zu Nachbarbereichen werden dabei allerdings kaum
thematisiert. Es wird unterschieden zwischen der Autosuggestion und der Heterosuggestion also
der Beeinflussung durch sich selbst oder durch andere. Im Themengebiet der Hypnose stellen
Suggestionen unmittelbar wirkende Eingebungen durch den Hypnotisierenden dar. Posthypnotische
Suggestionen wirken hingegen erst nach der Hypnose meist auf einen vorher festgelegten
Hinweisreiz (z. B. ein Wort oder eine Geste). Bereits vor Entwicklung der Psychoanalyse nutzte
Josef Breuer Suggestionen um Hysterie zu heilen. Die Symptome werden in dieser Technik durch
Auflegen einer Suggestion bekämpft wobei die Wirkung im Laufe der Zeit verblasst und die
Behandlung erneuert werden muss. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1888.