Das Wort Lack leitet sich von dem aus dem Sanskrit stammenden Wort laksha zu deutsch
hunderttausend ab. Hunderttausend beschreibt die Vielzahl von Lackschildläusen deren
harzartige Stoffwechselprodukte als erstes Bindemittel der Welt gelten. Verwendet wurde die
Masse indem man sie durch Erhitzen von den Ästen löste und auf dem beschichteten Gegenstand
wieder erkalten ließ. Die älteste überlieferte Rezeptur eines Lackes stammt aus dem 12.
Jahrhundert und bestand aus Leinöl als Bindemittel und Zinnober als Pigment. Ab dem 18.
Jahrhundert entstanden die sogenannten Lacksiedereien die sich rasch einen Markt für die
Beschichtung von verschiedensten Gegenständen eroberten. Bis zum Beginn des Industriezeitalters
diente der Lack zur farblichen Verschönerung von Gegenständen. Im Industriezeitalter kam den
Lacken zunehmend auch eine Schutzfunktion zur Werterhaltung von Gegenständen und Gebäuden zu.
Es wurden Anlagen für eine industrielle Lackierung errichtet die die mühsame manuelle Arbeit
mit dem Pinsel überflüssig machte. Durch Gießen Walzen und Tauchen konnten Gegenstände sehr
gleichmäßig lackiert werden. Im Jahr 1882 gab es bereits 1105 Betriebe in Deutschland die
Lacke herstellten. (Wiki) Das Handbuch der Lackier- und Dekorier-Technik ist mit 48 S
W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1921.