Als Alte Rheinbrücke wird die erste Bonner Rheinbrücke bezeichnet die von 1898 bis 1945
bestand und die linksrheinische Stadt Bonn mit der rechtsrheinischen Gemeinde Vilich verband.
Im April 1896 begannen die Gründungsarbeiten und nach 33 Monaten Bauzeit konnte die Brücke am
17. Dezember 1898 für den Verkehr freigegeben werden. Mit einer Spannweite von 187 92 Metern
für den Hauptbogen und einer Gesamtlänge von 432 Metern war sie zur damaligen Zeit die größte
Bogenbrücke der Welt und durch ihre Lage vor dem malerischen Siebengebirge wohl auch eine der
schönsten Rheinbrücken überhaupt. Die Kosten von vier Millionen Mark wurden von der Stadt Bonn
mit einer öffentlichen Anleihe bestritten. Die neue Brücke war damit die erste große
Eisenbrücke über den Rhein die von einer einzelnen Stadtgemeinde finanziert wurde. Von Beginn
an mussten alle Passanten einen Brückenzoll von zwei Pfennig entrichten. Dieser entfiel
zunächst 1927 für Kraftfahrzeuge und dann 1938 für alle anderen Benutzer. Ab dem 21. Mai 1902
fuhr die erste elektrische Straßenbahn der Stadt von der damaligen Brückenstraße aus über die
Brücke und verband die Bahnhöfe auf beiden Seiten des Rheins miteinander. (Wiki) Illustriert
mit 28 S W-Tafeln. Nachdruck der Originalauflage von 1898.