Brieftauben waren vor der Erfindung des Telegraphen oder bei Fehlen einer Drahtverbindung
praktisch die einzige Möglichkeit Informationen schneller zu übermitteln als durch einen
Boten. Die Schweizer Armee etablierte 1917 einen Brieftaubendienst der 1951 den
Fernmeldetruppen angegliedert wurde und seine Basis auf der Armeebrieftaubenstation
Sand-Schönbühl (Kanton Bern) hatte. Heute werden Brieftauben fast ausschließlich für sportliche
Wettbewerbe gehalten und gezüchtet. Mutterland des Brieftaubensportes ist Belgien. Hochburgen
sind neben Belgien auch die Niederlande und Deutschland besonders das Ruhrgebiet. Dort heißen
die Brieftauben auch Rennpferde des kleinen Mannes der Taubenzüchter nennt sich Taubenvatta.
Dabei können wertvolle Zuchttiere durchaus mehrere tausend Euro kosten. Zur Absolvierung von
bis zu 14 Preisflügen mit zum Teil bis zu 1400 km Entfernung benötigen die Tauben enorme
Energiereserven. Diese gewinnen sie größtenteils aus ihren Fettreserven. (Wiki) Das vorliegende
Taschenbuch für Brieftaubenzüchter und - Liebhaber ist mit 58 S W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der Originalauflage von 1889.