Der Autor Paul Verlaine (1844-1896) zählt zu den bedeutendsten Vertretern des französischen
Symbolismus. Vor allem durch seine Gedichte erlangte er große Berühmtheit. In seiner Lyrik
verarbeitete er das gemeinsame Leben und Wirken mit Rimbaud für den er 1872 nach nur zwei
Jahren Ehe seine Frau verließ. Die beiden verband jahrelang eine enge Freundschaft und
leidenschaftliche Beziehung die 1873 mit einem schlimmen Streit endete in dem Verlaine
Rimbaud mit einem Schuss an der Hand verletzte. Er musste dafür anderthalb Jahre ins Gefängnis.
Danach versuchte er zunächst krampfhaft ein bürgerliches Leben zu führen. Er verfiel jedoch
immer wieder dem Alkohol und behielt seine Anstellungen nur für kurze Zeit. Die letzten Jahre
seines Lebens verlebte Verlaine in Kneipen Bordellen und Spitälern. Aus dieser Zeit stammen
seine autobiografischen Erzählungen. Meine Spitäler welche 1892 erschien bildete den Auftakt
der der drei Bände umfassenden bekennenden Prosa Verlaines.