Genossenschaften wie die geistlichen Ritterorden haben auf die Sammlung und Bewahrung der ihre
Rechte und Freiheiten begründenden und ihren Besitzstand erweisenden Urkunden und sonstigen
Schriftstücke alle Zeit grosse Sorgfalt verwendet. Frühzeitig haben sie zu diesem Zwecke
wohlgeordnete und streng behütete Archive gehabt haben sich auch die ihnen verliehenen
Gunstbriefe geistlicher und weltlicher Grosser um der Anerkennung derselben sicher zu sein
bei jeder sich irgend bietenden Gelegenheit immer von Neuem bestätigen lassen und noch in
späterer Zeit sind die des Schreibens kundigen unter ihren Mitgliedern nicht müde geworden den
ganzen Urkundenschatz oder doch die besonders wichtigen Stücke aus demselben in dickleibige
Folianten zusammenzutragen. Auch der Orden der Hospitaliter oder wie er später gewöhnlich
genannt wurde der Johanniter hat davon keine Ausnahme gemacht. [...] Hans Prutz (1843-1929)
war ein deutscher Historiker der sich u. a. mit der preußischen Geschichte aber v. a. mit den
Kreuzzügen und den Geheimnissen der Ritterorden beschäftigte. In dem hier vorliegenden Werk
behandelt Prutz die Geschichte des geistlichen Templerordens und des protestantischen
Johanniterordens. Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und
unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst
nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unveränderter
Nachdruck der Originalausgabe von 1883.