In den Jahren 1979 bis 1982 in denen dieser Band spielt prägen Arbeitslosigkeit und
Wirtschaftskrise das Leben in den Niederlanden. Obwohl man in Maarten Konings Amsterdamer Büro
gut zu tun hat spürt man die Zeichen der Zeit: Das Ministerium schickt einen Fragebogen zur
"Selbstevaluierung" um Einsparpotenziale zu ermitteln und benutzt darin ein Wort dass die
Kollegen im Wörterbuch nachschlagen müssen: "Output". Doch wenigstens ein Gutes hat das Ganze:
In der Not steht man zusammen um den Angriff der feindlichen Außenwelt abzuwehren und es
herrscht fast schon so etwas wie Harmonie zwischen den Abteilungen - wenn da nicht der
Vorschlag einer politisch engagierten Mitarbeiterin Maartens wäre im Kaffeeraum statt des
konventionellen fortan nur noch fair gehandelten Kaffee ausschenken zu lassen ... Der
siebenbändige Romanzyklus "Das Büro" von J. J. Voskuil über das Amsterdamer Institut für
Volkskunde ist ein preisgekrönter niederländischer Bestseller. Er wurde in den Niederlanden
zum Kult weil er das Büroleben mit all seinen Zumutungen und Absurditäten zeigt. Und da der
Büroalltag überall ähnlich ist wurde er auch hierzulande begeistert aufgenommen sowohl von
der Literaturkritik als auch von den Leserinnen und Lesern.