1955 beginnt eine Liebesbeziehung zwischen der jungen eleganten und selbstbewussten
Journalistin Gerda Pfau und dem Schriftsteller Gottfried Benn - das ist auch der Benn-Forschung
bislang unbekannt. Sie besucht ihn in der Praxis er sie bei ihr Zuhause auch gehen sie
manchmal gemeinsam mit Benns Frau Ilse aus die von der Affäre allerdings nichts weiß. Kurz vor
seinem Tod endet die Beziehung Ilse Benn und Gerda Pfau aber bleiben weiter hin
freundschaftlich verbunden.Benn schrieb Briefe und kurze Mitteilungen an Pfau - »Erlaube ich
mir doch hiermit an Sie zu denken« - auch kümmerte sich der Mediziner sehr um die Gesundheit
seiner Geliebten: »Decken Sie sich nachts gut zu ...« Und er kokettierte mit seinem Alter: »Sie
sind doch eine umschwärmte junge Frau wie kann ich da annehmen dass Sie mir einen Nachmittag
opfern!« Gerda Pfau da gegen antwortete ihm nie schriftlich sie benutzte aus Gründen der
Diskretion das Telefon.Kurz vor ihrem Tod hat Gerda Pfau die Briefe die Benn ihr schrieb an
den Kulturpolitiker und Anwalt Uwe Lehmann-Brauns mit dem sie befreundet war über geben mit
der ausdrücklichen Bitte sie zu publizieren. Diesem Willen entspricht Lehmann-Brauns und
veröffentlicht Benns Briefe hiermit erstmals.Darüber hinaus beleuchtet er die Liebesbeziehungen
die Benn in seinen letzten Lebensjahren pflegte die Ehe mit Ilse und das Verhältnis zu seiner
Tochter Nele - und untersucht wie sich die Affäre mit Gerda Pfau da hineinfügte.