Mein kleines DDR-ABC ist keine wissenschaftliche oder leidenschaftslose Darstellung des Alltags
in dem vor 25 Jahren untergegangenen Land sondern die subjektive Erinnerung des Autors. Dank
seines DDR-untypischen Berufs als evangelischer Pfarrer und eines entsprechend
nichtkonformistischen Lebens hat er die DDR zugleich als Teil dieser Gesellschaft und als
Außenseiter erlebt. An typischen Begriffen für den DDR-Alltag - von A wie Abkürzungen über M
wie Mangelwirtschaft bis zu Z wie Zugfahren - ruft er mit einer kräftigen Prise Spott aber
ohne Hass Erinnerungen wach. Mein kleines DDR-ABC ist für die ältere Generation geschrieben
damit sie sich unverklärt erinnert wie es wirklich war und es ist für die jüngere Generation
geschrieben damit sie nicht vergisst: Auch das war ein Stück Deutschland!