Irgendwann holt der Sensenmann jeden in den Sarg. Und es lohnt sich ihn schon vorher einmal
besser kennenzulernen. Die 26 Kurzgeschichten in diesem Band sind mitten aus dem Leben
gegriffen. Sie erlauben sich das Leichtnehmen und Schwernehmen. Christof Messerschmidt
betrachtet den Tod mit viel Biss aber auch Feingefühl aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Meistens aber nicht immer findet uns der Tod im Alter. Wir sehen ihn bereits voraus oder er
trifft uns unerwartet wie ein Sensenstreich. Manchmal sehen wir ihm ins Auge und entgehen ihm
doch. Den Tod kennenzulernen heißt das Leben neu kennenzulernen. Vielleicht geben wir dadurch
etwas an andere Menschen weiter das wir ansonsten mit ins Grab genommen hätten. Aber kann man
den eigenen Tod ins Leben einplanen? Was sagt man in einer Totenrede nachträglich über einen
Verstorbenen? Und was denken eigentlich Kinder über den Tod? Der Tod bedeutet für jeden etwas
anderes für den Umgang mit ihm gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Denn er ist so
individuell wie die Menschen die ihn sterben miterleben und begleiten. Diese Individualität
nehmen die hier zusammengestellten Kurzgeschichten in den Blick manchmal mit einem weinenden
manchmal mit einem lachenden Auge.