Sie war ehrgeizig erfolgreich und beliebt: Hanna Reitsch die berühmte Testpilotin erprobte
die wichtigen Maschinen von Hermann Görings Reichsluftwaffe wurde von Adolf Hitler mit dem
Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet und erlangte weltweite Berühmtheit als sie 1938
den ersten Hubschrauber in einer geschlossenen Halle flog. Doch "Hitlers Überfliegerin" diente
auch der NS-Propaganda und wollte andere Piloten als Selbstmordflieger in den sicheren Tod
schicken. Legendär ist ihr Flug vom 26. April 1945 in das bereits fast vollständig besetzte
Berlin um Hitler wenige Tage vor seinem Selbstmord in seinem Führerbunker zu besuchen. "Unsere
Hanna" wie sie im Volk genannt wurde blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg beliebt. Aber es
gab auch Kritik an ihr: War sie die Hitler über dessen Tod hinaus die Treue hielt wirklich
die naive unpolitische Patriotin die nur Flugzeuge fliegen wollte? Oder war sie eine
überzeugte und fanatische Nationalsozialistin wie ihre Kritiker meinen? Anhand bislang
unbekannter Aussagen Reitschs kann die erste Biografie der berühmten Pilotin aus der Feder
eines deutschen Historikers diese Frage nun erstmals und endgültig klären. Armin Fuhrer
zeichnet spannend erzählt das spektakuläre Leben Hanna Reitschs nach und wertet zum ersten Mal
alle persönliche Unterlagen aus.