Wenden (auch Winden lateinisch Venedi) bezeichnet diejenigen Westslawen die vom 7.
Jahrhundert an große Teile Nord- und Ostdeutschlands (Germania Slavica) bewohnten heute meist
als Elbslawen bezeichnet. Während vor allem in der DDR die einheitliche Bezeichnung Sorben für
die Slawen der Nieder- und Oberlausitz verwendet wurde verstehen sich viele Niederlausitzer
als Wenden in Abgrenzung zu den Sorben in der sächsischen Oberlausitz. In diesem Sinne wird
auch die slawische Sprache in der Niederlausitz als Wendisch oder Niedersorbisch bezeichnet
wovon sich das (Ober-)Sorbische in der Oberlausitz unterscheidet. Mittlerweile tritt nur die
Bezeichnung Sorbisch als kulturelle Einheit und anerkannte Minderheit in der gesamten Lausitz
heraus was die Eigenbezeichnung in beiden Sprachen widerspiegelt (Niedersorbisch Serby
Obersorbisch Serbja). Ein Wort Wendojo bzw. wendski existiert in beiden sorbischen Sprachen
dagegen nicht. (Wiki) Der vorliegende Band Das Wendentum in der Niederlausitz ist mit 12 S
W-Tafeln illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1894.