Die Kalmücken (deutsch auch Kalmüken geschrieben) sind ein westmongolisches Volk das heute vor
allem in der Autonomen Russischen Teilrepublik Kalmückien siedelt. Der Begriff wurde schon im
frühen 14. Jahrhundert von islamischen Historikern für die Oiraten verwendet und später von den
Russen für an der Wolga siedelnde Splittergruppen der Oiraten übernommen. Die Kalmücken sind
das einzige buddhistische mongolischsprachige Volk in den Grenzen Europas. Als Nomaden und
Halbnomaden lebten die Kalmücken bis ins 20. Jahrhundert vorwiegend von Viehzucht auch von
Fischfang und vereinzelt Ackerbau. Der nomadischen Lebensweise entsprechend stark war der
traditionelle Familienbund auf Zusammenhalt ausgerichtet. Eltern verheiratete Kinder mit
Familien und unverheiratete Kinder bildeten die Großfamilie. Mehrere dieser Sippenverbände
bildeten nomadische Dorfverbände von denen wiederum mehrere entsprechend ihrer
Abstammungslinien einen Klan bildeten. Mehrere Klans bildeten einen traditionellen Stamm. Die
kalmückisch-oiratische Gesellschaft besteht aus vier großen und mehreren kleinen Stämmen.
(Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1866.