Kostümkunde als wissenschaftlicher Gegenstand existiert in Anfängen seit dem Ende des 18.
Jahrhunderts im Sinn einer umfassend betriebenen wissenschaftlichen Disziplin jedoch erst ab
der Mitte des 19. Jahrhunderts. Pioniere kostümkundlicher Forschung waren u.a. Hermann Weiß und
Jacob von Falke der Autor des vorliegenden Bandes. Falke war seit 1855 Konservator am neu
begründeten Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg geworden und dort auch für das
kostümgeschichtliche Material zuständig. Aus dieser Tätigkeit heraus entstanden mehrere
Aufsätze zur Geschichte der Trachten die in der ab 1856 von Falkes Bruder Johann Falke
herausgegebenen Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte erschienen und schließlich ab 1858
die zweibändige Deutsche Trachten- und Modenwelt. 1880 folgte dann noch seine Costümgeschichte
der Culturvölker. Illustriert mit 377 S W-Abbildungen und 1 S W-Tafel. Nachdruck der
Originalauflage von 1883.