Der Große Garten in Dresden ist ein Park barocken Ursprungs. Die heutige größte Parkanlage der
Stadt wurde ab 1676 auf Geheiß des Kurfürsten Johann Georg III. angelegt und im Laufe seiner
Geschichte mehrfach erweitert so dass er heute einen annähernd rechteckigen Grundriss auf
einer Fläche von circa 1 8 Quadratkilometern aufweist. Der Große Garten wurde ab 1676 im
Auftrag des späteren (ab 1680) Kurfürsten Johann Georg III. geplant und angelegt. Erste
archivalische Erwähnungen beziehen sich auf die erforderlichen Grundstückskäufe. Der
ursprüngliche Plan des Hofgärtners Martin Göttler sah einen quadratischen Grundriss mit einer
Kantenlänge von 1 9 Kilometern dem im Mittelpunkt befindlichen Palais sowie sternförmig
verlaufende Alleen vor. Nach nur dreijähriger Herrschaft starb 1694 der sächsische Kurfürst
Johann Georg IV. sodass unerwartet sein Bruder Friedrich August I. (genannt August der Starke)
an die Macht kam. Während seiner Regierungszeit wurde der Ausbau des Gartens entschlossen
vorangetrieben und erreichte so das Stadium höchster Vollendung. 1719 wurde im Großen Garten
anlässlich der Vermählung des Kronprinzen Friedrich August mit der ältesten Tochter des Kaisers
Joseph I. Maria Josepha das Venusfest gefeiert. Zu diesem Anlass wurde das vor dem Palais
liegende Parterre in eine Turnierbahn umgewandelt sodass dort ein Damenringrennen durchgeführt
werden konnte. Außerdem wurde der als Tanzsaal dienende Venuspavillon östlich des Palaisteiches
errichtet sowie das Heckentheater durch den Bau von Treillagen fertiggestellt. (Wiki) Der
vorliegende Band von 1887 ist mit 42 S W-Tafeln illustriert. Nachdruck der Originalauflage von
1887.