Mit dem Beginn der Errichtung einer Kaufmannssiedlung in der Mitte des 12. Jahrhunderts - der
späteren Stadt Dresden - ist anzunehmen dass der erste Bau einer Kirche begann. Sie wird wohl
als romanische Basilika entstanden sein. Im 14. Jahrhundert wurde sie als Nikolaikirche nach
dem Schutzpatron der Händler und Kaufleute bezeichnet. Von 1447 bis 1449 erfolgte der Umbau der
romanischen Basilika zu einer dreischiffigen gotischen Hallenkirche. In der Renaissance erhielt
der mittelalterliche Unterbau des Westturms mit gotischen Fenstern neue Laibungen und
Fensterverdachungen. Auf diesem alten Unterbau wurde eine breite zweigeschossige Glockenstube
errichtet. Darauf wurde ein schmaler und hoher quadratischer Turm mit Dreiecksgiebel und
Kuppel mit Laterne gebaut. Im Jahr 1897 brannte die Kirche erneut aus. In dreijähriger Bauzeit
wurde das Innere neu gestaltet. Dabei wurde die Säulenstellung verändert indem Emporen
eingezogen wurden. Die innere Ausstattung erfolgte jetzt im Jugendstil. Peter Pöppelmann und
Hans Hartmann-MacLean gestalteten die Orgelempore mit Jugendstil-Bildhauerarbeiten. Die Orgel
selbst fertigten die Gebrüder Jehmlich. Die Bildhauer Heinrich Wedemeyer und Ernst Hottenroth
von der Firma Carl Hauer schufen die Stuckarbeiten an Decke Wänden und Pfeilern
künstlerischer Mitarbeiter war der Architekt Lischke. Bei diesem Wiederaufbau wurden Dachstuhl
aus Stahl und das Gewölbe in einer für die damalige Zeit neuartigen Konstruktion aus Eisenbeton
erbaut. (Wiki) Der Bauingenieur Alfred Barth (1875-1937) beschreibt im vorliegenden Band die
Baugeschichte der Dresdner Kreuzkirche. Illustriert mit 120 S W-Abbildungen. Nachdruck der
Originalauflage von 1907.