Die heilende Wirkung der im Tal der Elster entspringenden Quelle (damals als Säuerling
bezeichnet die heutige Moritzquelle) wurde schon früh erkannt. Georg Leisner damaliger
Plauener Stadtphysikus und Leibarzt des Landesherrn Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz schrieb
1669 dass seit undenklichen Zeiten nicht nur die Bewohner von Elster dieses Wasser benutzten
sondern dass die Leute sogar aus Adorf kamen und es nach Hause trugen. Auch sei es von ihm bey
vielen unterschiedlichen Patienten mit Nuzen ... gebrauchet worden. Berühmtester Gast des Ortes
war Johann Wolfgang von Goethe der im Jahr 1795 nach Elster kam und in seinem Werk Hermann und
Dorothea die Elsteraner Quelle erwähnte. Elster wurde 1848 zum Königlich-Sächsischen Staatsbad
erhoben womit auch die Zahl der Badegäste schnell anstieg (1848: 129 1850: 378 1860: 1750
1870: 2450 1890: 5870 1900: 8900 1990: 15.600). Seit 1875 trägt der Ort den Namen Bad Elster
und hat seit 1935 die Stadtrechte. 1880 wurde das Bademuseum Bad Elster als erstes Museum der
Stadt und des Vogtlands eröffnet. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1900.