Handbuch der Mosaik- und Glasmalerei zum Gebrauch für Mosaik- und Glasmaler Architekten
Künstler und Dekorationsmaler für kunstgewerbliche Schulen... illustriert mit 82 S
W-Abbildungen. Als erste große Blütezeit der Glasmalerei gilt die Gotik insbesondere in den
französischen Kathedralen wo sie Teil des Gesamtkonzepts war. Von 1215 bis 1240 entstanden 176
Fenster in Notre-Dame de Chartres. In Deutschland gibt es gotische Kirchenfenster unter anderem
im Kölner Dom im Augsburger Dom im Freiburger Münster im Regensburger Dom im Ulmer Münster
im Erfurter Dom im St.-Paulus-Dom in Münster in der Frauenkirche in München und in Sankt
Lorenz in Nürnberg. Dort war Veit Hirschvogel der führende Glasmacher und arbeitete ab 1500 mit
Albrecht Dürer zusammen nach dessen Entwürfen er das Bamberger Fenster in Sankt Sebald schuf.
Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte die Glasmalerei eine zweite Blütezeit bis zu Beginn
des 20. Jahrhunderts. König Ludwig I. förderte in München die Gründung von Werkstätten aber
auch in Benediktbeuern Goch Kevelaer Düsseldorf Köln Linnich Zittau Berlin und Innsbruck
wurden Glasmalereifirmen gegründet. Um 1870 wurden in Baustil der Neugotik Kirchen errichtet
wofür viel Neuanfertigungen benötigt wurden. (Wiki) Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre
1891.