Eugen Kirchner (1865-1938) gehörte zum Kreis der Dachauer Künstlerkolonie. Die Künstlerkolonie
Dachau war Ausdruck einer neuen Sichtweise in der Malerei die - ausgehend von Barbizon bei
Paris - in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die europäische Kunstwelt prägte: Die
Freilichtmalerei auch plein-air-Malerei genannt ließ Scharen von Künstlern und Kunststudenten
in die Umgebung der großen Städte strömen immer auf der Suche nach landschaftlichen Motiven.
Sie entdeckten das Teufelsmoor bei Worpswede die Insel Hiddensee oder Murnau und die Insel
Frauenchiemsee im Voralpenland. Auch die einsame Landschaft des Dachauer Mooses ein
Niedermoorgebiet nordwestlich von München das sich von Fürstenfeldbruck bis weit in das
Freisinger Land hinein entlang der Amper hinzieht inspirierte die Künstler. Berühmt wurde er
als satirischer Zeichner für die Fliegenden Blätter und die Meggendorfer Blätter und gehörte
ebneso zu den Gründungsmitgliedern der Münchener Sezession. Seine Bilder sind u.a. in der Neuen
Pinakothek und im Lenbachhaus vertreten. Der vorliegende Band ist mit 34 S W-Abbildungen
illustriert. Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1903.