Augsburger Baukunst in den Jahren 1918 bis 1945? Gab es in dieser Zeit überhaupt beachtenswerte
Kunst? Herrschte da nicht nach dem schönen Jugendstil eine große Flaute? Wer an diese drei
Jahrzehnte denkt sieht vor allem die raue Wirklichkeit: wirtschaftliche Not politische Wirren
Nazidiktatur und schließlich der zweite Krieg. Diese Epoche ist aber eine spannende
Übergangszeit von der konservativen Kunst der Vorkriegszeit über den Zackenstil bis zur Neuen
Sachlichkeit. Am wichtigsten ist die Wohnarchitektur dieser Zeit. Es ist die Periode der
Wohnhöfe und Reihenhäuser aber auch zahlreiche neue Kirchen werden gebaut. Mit knapp 700
Fotos wird dies anschaulich gezeigt. Man wird bei der Lektüre dieses Buches auch lernen
Details bei Wohnhäusern zu betrachten wird die mannigfaltigen Typen von Fenstern und Türen
entdecken oder die Formgebung von Treppenhäusern und -geländern beachten. Mit diesem
Blickwinkel kann der Leser auch selbst auf Entdeckungsreise gehen - detaillierte Kartenpläne
und Spaziervorschläge geben dazu Anregungen. Karl Fieger ist pensionierter Lehrer für Deutsch
und Geschichte. Er hat drei Bücher zur Kunstgeschichte der Region verfasst: "Jugendstil in
Augsburg" "Historismus in Augsburg" und "Kirchenkunst um Augsburg".