Bankenkrise Flüchtlingskrise Klimakrise Coronakrise - seit 2008 kommt die Welt nicht mehr
zur Ruhe. Gefragt sind kluge und besonnene Krisenmanager welche die globalen Probleme
verantwortungsvoll angehen. Dabei fällt Deutschland mit seiner Programmatik auf. Nach 16 Jahren
Angela Merkel gilt deutsche Politik als femininer gerechter humaner und ökologischer im
Vergleich zu anderen westlichen Ländern. Doch warum eigentlich ist Deutschland so »total gut«?
Und wie kompetent und weitsichtig sind die deutschen Krisenmanager wirklich die für eine
gerechtere buntere Welt streiten?In seinem Buch Vom Verlust der Freiheit führt Raymond Unger
seine These eines Wirkzusammenhangs von transgenerationalen Kriegstraumata und einer
Übersteuerung in den großen politischen Agenden Deutschlands fort. Die heutigen Entscheider in
Politik Medien und Kultur sind Kinder und Enkel von traumatisierten Kriegskindern des Zweiten
Weltkriegs sie fühlen sich aufgrund der emotionalen Distanz ihrer Eltern und Großeltern
ungeliebt und entwickelten Schuldgefühle mangelnde emotionale Ausreifung und narzisstische
Persönlichkeitsmuster. In der Folge wird alles als Missstand wahrgenommen es wird stetig nach
Verbesserung gesucht. Dabei gilt die Universalisierung humaner Werte als alternativlos.
Partikuläre Interessen und Bedürfnisse nach soziokultureller Identität Wohlstand und
Sicherheit werden ausnahmslos tabuisiert.Wie unter einem Brennglas verdichtet sich dieses
Transtrauma-Psychogramm im Zuge der Coronakrise. Freiheitsbedrohende und ethisch wie juristisch
fragliche Konzepte wie Lockdown Maskenpflicht und Social Distancing wurden selbst im Sommer
2020 kaum hinterfragt obwohl neue Erkenntnisse zur tatsächlichen Gefährlichkeit der Krankheit
vorlagen. Notwendige politische Debatten finden kaum noch statt. Mahner und Kritiker von hohem
wissenschaftlichem Rang werden aufgrund der Verengung des Meinungskorridors stummgeschaltet und
stigmatisiert.