Die Feinde der Demokratie sind zahlreicher und lauter geworden: autoritäre Staatsmächte und
korrupte Machtgruppen Identitäre und Verschwörungstheoretiker Neo-Nazis rechtsextreme
Parteien gewaltfreudige linksradikale Gruppen ausländische und inländische Terrorkommandos
sowie psychisch kranke Einzeltäter um nur einige zu nennen. Doch auch kollektive Apathie und
schäumende Wut ("Wutbürger") stellen die Demokratie infrage. Nicht zu vergessen die großen
Korruptionsskandale und der Missbrauch politischer Macht. Demokratie ist mühsamer geworden sie
erfordert Bürger:innen die zugleich kritisch sind Vertrauen haben und öffentlich tätig werden
wenn ihr Bestand gefährdet ist. Antonia Grunenberg lotet die wechselvolle Geschichte der
deutschen Nachkriegsdemokratie vor dem Hintergrund eigener jahrzehntelanger politischer
Erfahrungen aus. Sie rekapituliert Ereignisse Bewegungen und Konflikte an denen sichtbar wird
welche Stärken und Schwächen eine Demokratie zeigt und wie die deutsche Demokratie an großen
Konflikten an eigenen und fremden Fehlern gewachsen ist.