Das vorliegende Werk befasst sich mit der Frage durch welche kinematographischen
Besonderheiten und filmischen Stilmittel es möglich ist Voyeurismus im Film zu erleben und den
Rezipienten die Rezipientin als Voyeur Voyeuse in die Narration einzubinden. Im Fokus liegen
hier die Blickstrukturen im intradiegetischen Raum sowie zwischen dem Rezipienten der
Rezipientin und der Leinwand. Mit dem Ziel einen umfassenden Überblick über das Kino und die
Skopophilie der Zuschauer zu erlangen werden theoretische Abhandlungen von Baudry Metz
Sartre Freud Lacan und Mulvey vorgestellt. Auf dieser Grundlage erfolgt die Analyse der
Voyeurfilme Peeping Tom von Michael Powell und Eyes Wide Shut von Stanley Kubrick. Beim
Vergleich der beiden Filme werden die Anwendung des intradiegetischen Voyeurismus und der
filmischen Stilmittel im Wandel herausgestellt. Im Buch wird das Gebiet der voyeuristischen
Blickstrukturen im Film intensiv beleuchtet an Beispielen belegt und eine interdisziplinäre
Brücke geschlagen.